Allgemeine Vorbereitung für gespritzte Kontrastmittel

Heutzutage sind Röntgenkontrastmittel extrem gut verträglich. Die Nebenwirkungen sind nicht höher als bei anderen Medikamenten, die in der täglichen Praxis eingesetzt werden.

Folgendes sollte beachtet werden:

  • Vor und nach der Untersuchung soll viel getrunken werden
  • Unmittelbar vor KM-Untersuchungen darf nicht gegessen werden
  • Laborergebnisse von TSH, Kreatinin, BUN, ev. GFR, müssen vor der Untersuchung vorliegen, da ein jodhaltiges Kontrastmittel verabreicht wird. Der überweisende Arzt kann diese Werte bestimmen lassen.

Besondere Vorsicht bei:

  • Eingeschränkter Nierenfunktion
  • Schilddrüsenüberfunktion
  • Zuckerkrankheit insbesondere bei Einnahme metforminhaltiger Medikamente
  • Zustand nach schwerer allergischer Reaktion im Rahmen einer früheren KM-Anwendung 
  • Paraproteinämie

In diesen Fällen bitten wir um Bekanntgabe des Problems bei der Anmeldung um ev. weitere Vorbereitungsmaßnahmen mit Ihnen besprechen zu können.

Liegt bei Ihnen eine bekannte, nicht behandelte Schilddrüsenüberfunktion vor, kontaktieren Sie uns bevor Sie zur Untersuchung kommen. Es muss versucht werden vor der geplanten Untersuchung den Schilddrüsenstoffwechsel zu normalisieren. In dringenden Fällen wird wenn möglich eine alternative Untersuchungsmethode gewählt. Ist dies nicht möglich, muss vor der Untersuchung eine spezielle Vorbereitung erfolgen.

Metforminhaltige Medikamente( z. B.: Diabetex, Glucophage, Meglucon, Metformin, Orabet,...). Sollten Sie eines dieser Medikamente einnehmen, sprechen Sie bitte mit uns oder Ihrem Arzt vor der Untersuchung entsprechende Maßnahmen ab. 

Bei eingeschränkter Nierenfunktion (GFR<45ml/min.) müssen diese Medikamente 48 Std. vor KM Anwendung ausgesetzt werden. Eine darauf folgende Laboruntersuchung überprüft den GFR Wert, erst danach und nach 48 Std. Wartezeit dürfen die Medikamente wieder genommen werden.

Liegt eine bekannte allergische Reaktion auf Röntgenkontrastmittel vor, kontaktieren Sie uns vor der Untersuchung. Nach Absprache wird eine alternative Untersuchungsmethode gewählt. Ist das nicht möglich ist durch die Einnahme von bestimmter vorbereitender Medikamente die Wahrscheinlichkeit einer neuerlichen allergischen Reaktion deutlich geringer.